Besondere Fördermaßnahmen

Beratungsangebot in der Grundschule

... zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben oder im Rechnen

Lese-Rechtschreib-Schwäche

Was ist Lese-Rechtschreibschwäche?

Eine der wesentlichen Aufgaben der Grundschule ist es, Kindern das Lesen und Schreiben zu lehren. Dabei beobachten wir Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens (LRS). Die Schwierigkeiten stellen sich vor allem im Bereich der Laut-Buchstaben-Zuordnung sowie der Lautunterscheidung dar. Hinzu kommen häufig Probleme auf der Wortebene.

Hierbei beeinflussen sich Faktoren wie ungünstige Lernvoraussetzungen beim Kind, in seinem häuslichen und schulischen Umfeld vermutlich gegenseitig. Es ist unerheblich, aus welchem Grunde das Kind Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens hat bzw. ob die Schwierigkeiten isoliert auftreten oder nicht.

Wie kann betroffenen Kindern geholfen werden?

Der sichere Erwerb der Schriftsprache wird durch vielfältiges Schreiben gefördert. Je nach Einsicht in den Aufbau der Schriftsprache wenden die Kinder qualitativ unterschiedliche Strategien bei ihren Lese- und Schreibversuchen an.

Im Rahmen einer individuellen Diagnostik wird versucht, den momentanen Entwicklungsstand des Kindes in der Auseinandersetzung mit Schrift zu ermitteln.

Auf der Basis der ermittelten Werte kann nun ein individueller Förderplan erstellt werden. Dabei zeigt der Förderplan Möglichkeiten auf, wie die Kinder die Struktur der Schriftsprache mit entsprechender Unterstützung erkennen können. Neben den speziellen Lernvoraussetzungen sind auch Lernfreude und selbstständiges Arbeiten zu fördern.

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Rechenschwäche

Was ist Rechenschwäche?

Für den Begriff „Rechenschwäche“ gibt es eine Vielzahl von Definitionen und Umschreibungen. Grundlegend ist, dass Kinder, die von einer Rechenschwäche betroffen sind, besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens, beim Verstehen mathematischer Zusammenhänge und beim Anwenden ihrer Kenntnisse haben.

Diese Schwierigkeiten und die Lücken in den mathematischen Grundkenntnissen können sich auf vielfältige Weise äußern. Im Fall einer Rechenschwäche sind sie jedoch so grundlegend, dass das Erreichen der wesentlichen Ziele des Mathematik-Unterrichts in der Grundschule und damit eine erfolgreiche Mitarbeit gefährdet sind.

Wie kann betroffenen Kindern geholfen werden?

Da das Kind (meist) die grundlegenden mathematischen Strukturen (noch) nicht verstanden hat und sich ihm Einsichten in mathematische Zusammenhänge verschließen, bringt vermehrtes Üben keinen dauerhaften Erfolg.

Stattdessen muss im Rahmen einer individuellen Diagnostik festgestellt werden, an welcher Stelle innerhalb der Systematik des mathematischen Lehrgangs die Schwierigkeiten des Kindes liegen und in welchem Ausmaß ggf. eine Rechenschwäche besteht.

Aus der Diagnostik ergeben sich Hinweise zur Entwicklung eines – auf die besonderen Schwierigkeiten des Kindes – abgestimmten Förderkonzepts.

Im Rahmen der Förderung müssen die fehlenden mathematischen Grundkenntnisse systematisch aufgearbeitet werden.

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Welche Aufgaben hat die Schule?

Neben dem Lesen und Schreiben gehört das Lehren des Rechnens zu den wesentlichen Aufgaben der Grundschule. Hier müssen alle Kinder tragfähige Grundlagen für das weitere Lernen erwerben.

Kinder, bei denen besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Rechtschreibens oder des Rechnens auftreten, bedürfen daher besonderer schulischer Maßnahmen. Im Rahmen der allgemeinen und/oder zusätzlichen Förderung zählt es zu den Aufgaben der Grundschule sicherzustellen, dass auch diese Kinder die Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten im Fach Mathematik und Sprache entwickeln, die für ein erfolgreiches Lernen Voraussetzung sind. 

Welche Fördermaßnahme im Einzelfall angebracht ist, kann nur individuell und nach pädagogischen Gesichtspunkten entschieden werden

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Welche Unterstützung gibt es für die Schulen?

Im Kreis Coesfeld gibt es seit Sommer 2002 Fachberater für die Bereiche Lese-Rechtschreibschwäche und Rechenschwäche.

Die Fachberater unterstützen Eltern, Lehrerinnen und Lehrer bei der Entwicklung von Fördermaßnahmen für Kinder, die besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens oder des Lesens und Rechtschreibens haben.

Darüber hinaus sollen Schulen auch bei der Entwicklung von Konzepten, die dazu beitragen, Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens, des Lesens und Schreibens frühzeitig zu erkennen  bzw. zu verhindern, beraten werden.

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Außerschulische Förderung?

Es gibt immer wieder Kinder, denen mit den Möglichkeiten der Schule nicht hinreichend geholfen werden kann,  so dass eine über die schulische Förderung hinausgehende Unterstützung  im außerschulischen Bereich im Einzelfall notwendig sein kann.

Zur Klärung der individuellen Situation sollte zunächst das Gespräch mit der Schule bzw. dem Schulamt gesucht werden. Ergebnisse dieses Gesprächs können auch  Grundlage für einen Antrag auf Eingliederungshilfe für seelische Behinderte (§ 35a  SGB VIII) beim örtlichen Jugendamt sein.

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Was können Eltern tun?

Kinder, die von einer Lese-Rechtschreibschwäche oder einer Rechenschwäche betroffen sind, brauchen Hilfe und Unterstützung.

Wenn Eltern den Verdacht haben, dass ihr Kind besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens oder beim Erlernen des Lesens und Rechtschreibens hat, sollten sie den Kontakt mit der Schule, der Lehrerin oder dem Lehrer aufnehmen, so dass gemeinsam überlegt werden kann, welche Fördermaßnahmen für das Kind sinnvoll und notwendig sind.

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Empfehlenswerte Literatur

  • Schwarz, Margret: Rechenschwäche? Wie Eltern helfen können. Berlin, 2001
  • Küspert, Petra: Wie Kinder leicht lesen und schreiben lernen. Ratingen, 2001

Struktur des Beratungsangebots

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Ansprechpartner

  • Jeweilige Grundschule
  • Schulamt für den Kreis Coesfeld (02541/ 18-4201)

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Kontakt

Schulamt für den Kreis Coesfeld,
Schützenwall 18,
48653 Coesfeld,
Telefon: 02541/18-4201,
Telefax: 02541/18-4299,
E-Mail: schulamt(at)kreis-coesfeld.de